Unser Programm im Januar 2025

Der Aktuelle: All We Imagine as Light

2024, IN, 118 Min., OmU/OmeU, DCP

Regie: Payal Kapadia
Darsteller*innen: Kani Kusruti, Divya Prabha, Chhaya Kadam, Hridhu Haroon

In Mumbai ist Glück zwischen gesellschaftlichen Erwartungen, Verkehrschaos und Gentrifizierung nur schwer zu finden. Poetisch, magisch und teils dokumentarisch spiegeln sich die Lichter der Großstadt, während der Alltag von Prabha, Anu und Parvaty durch Hoffnung und Verzweiflung geprägt ist.

Am 4.1. in OmeU.

Q-Movie-Bar: The Aggressives

US, 2005, 75 Min., OmU, digital

Regie: Daniel Peddle
Darsteller*innen: Marquise Vilson, Kisha Bátista, Octavio Sanders, Trevon Haynes, Chin Tsui, Rjai Johnson

Ende der 90er Jahre begleitete Daniel Peddle fünf Jahre lang sechs junge, queere, maskulin präsentierende und identifizierende People of Color, die Einblicke in ihre subkulturelle Szene der "Aggressives" geben. Ein wichtiges Zeitdokument aus dem lebendigen Universum der New Yorker Ballroom- und Nightlife-Szene mit deren Anspruch auf eigenen Raum und Identität.

Q-Movie-Bar: Beyond the Aggressives: 25 years later

US, 2023, 80 Min., OmU, digital

Regie: Daniel Peddle
Darsteller*innen: Kisha Bátista, Octavio Sanders, Trevon Haynes, Chin Tsui

Die bewegende Fortsetzung des Dokumentarfilms "The Aggressives" zeigt, wie sich das Leben von vier der damaligen Protagonist*innen in den letzten 25 Jahren verändert hat. Kisha Batista, Trevon Haynes, Ocatvio Sanders und Chin Tsui teilen ihre Erfahrungen, die sie auf der Suche nach Identität und Selbstverwirklichung gemacht haben. Dabei wird deutlich, wie sich nicht nur diese Personen, sondern auch die Welt um sie herum in den queeren Communities gewandelt haben. (Programmheft hiqff 2024)

Der Film gewann beim (HIQFF) Hamburg International Queer Film Festival 2024 den Preis für die beste Dokumentation.

The Hot Spot

US, 1990, 130 Min., OmU, digital

Regie: Dennis Hopper
Darsteller*innen: Don Johnson, Jennifer Connelly, Virginia Madson, William Sadler

Harry Madox scheint ein Durchreisender zu sein, der in einem verschlafenen Nest in Texas einen Job bei einem Gebrauchtwagenhändler annimmt. In Wirklichkeit hat er die örtliche Bank im Auge, die er plündern möchte. Kopflos beginnt er eine Affäre mit Dolly, der Frau seines Chefs, und verliebt sich zeitgleich in die Buchhalterin Gloria Harper. Ein Film Noir voller Erpressungen nimmt seinen Lauf.

Hopper gestaltete seinen "Neo-Noir" farbenfroh und ließ den Pianisten Jack Nitsche, im Zusammenspiel mit John Lee Hooker, Miles Davis und May Mahal, die Filmmusik dazu komponieren.

Out of the Blue

US/CA, 1980, 94 Min., OV, DCP

Regie: Dennis Hopper
Darsteller*innen: Linda Manz, Dennis Hopper, Sharon Farrell, Raymund Burr

Die Teenagerin Cebe steckt mitten in der Pubertät. Ihr Vater Don sitzt im Gefängnis, weil er alkoholisiert mit seinem Truck in einen Schulbus gerast ist. Ihre Mutter hat eine Affäre mit ihrem Chef und ist heroinsüchtig. Cebe findet Halt in der Musik von Elvis Presley. Als
ihr Vater aus dem Gefängnis entlassen wird, eskaliert das Leben der Familie.

Mit "Out of the Blue" schildert Hopper eine Realität des Arbeitermilieus, die schwer auszuhalten ist. Der Film lief im Wettbewerb um die Goldene Palme bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes.

Red Rock West

US, 1993, 98 Min., OV, 35mm

Regie: John Dahl
Darsteller*innen: Nicolas Cage, Lara Flynn Boyle, J.T. Walsh, Dennis Hopper

In dem amerikanischen Nest Red Rock stolpert Ex-Marine Michael Williams in eine Bar und wird vom Besitzer Wayne mit einem Killer verwechselt. Wayne bietet ihm 10.000 Dollar, um seine Frau Suzanne zu töten.

Eine Vierecksgeschichte irgendwo zwischen Thriller und Western beginnt, die mit Dennis Hopper als unbarmherzigem Lyle vervollständigt wird.

Der amerikanische Freund

BRD/FR, 1977, 126 Min., OmU, DCP

Regie: Wim Wenders
Darsteller*innen: Bruno Ganz, Dennis Hopper, Lisa Kreuzer, Lou Castel, Gérard Blain

In einem melancholischen St. Pauli der 70er Jahre ist der Restaurator Jonathan Zimmermann an Leukämie erkrankt. Kurz nachdem er bei einer Kunstauktion den undurchsichtigen Tom Ripley kennenlernt, bietet ihm der Franzose Minot eine Krankenhausbehandlung und eine Viertelmillion an, wenn er einen Mord begeht. Da er seine Familie absichern will, nimmt er an.

Wim Wenders gewann für "Der amerikanische Freund" den Deutschen Filmpreis als bester Regisseur. Es ist eine lose Adaption des Romans "Ripley's Game" von Patricia Highsmith.

Dokumentarfilmsalon auf St. Pauli: Die Unbeugsamen 2 - Guten Morgen, ihr Schönen!

DE, 2024, 109 Min., DCP

Regie: Torsten Körner

Mit seinem Dokumentarfilm-Hit DIE UNBEUGSAMEN setzte Regisseur Torsten Körner den Politikerinnen der Bonner Republik und ihrem Kampf um politische Teilhabe ein filmisches Denkmal. Nun richtet er mit der Fortsetzung seinen Blick auf die andere Seite des Eisernen Vorhangs. Für die Wirtschaft der DDR war die arbeitende Frau unerlässlich. Doch trotz der staatlich verordneten Gleichberechtigung regierte auch im Arbeiter- und Bauernstaat das Patriarchat. 15 selbstbewusste Frauen erzählen von ihrem Kampf um Chancengleichheit in verschiedensten Gesellschaftsbereichen der DDR.

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The Last Movie

US, 1971, 108 Min., OmU, DCP

Regie: Dennis Hopper
Darsteller*innen: Dennis Hopper, Julie Adams, Peter Fonda, Daniel Ades

Ein amerikanisches Filmteam dreht in einem Dorf in Peru einen Western über Billy the Kid. Am Filmset ist auch Stuntman Kansas. Als seine Crew Peru verlässt, inszenieren die Einheimischen einen eigenen, gewaltvollen Film und geben Kansas eine todbringende Hauptrolle.

Freunde Hoppers aus der Film- und Musikszene spielen fiktionalisierte Versionen ihrer selbst. Seinen Film montierte er experimentell, um mit dem konventionellen Hollywood zu brechen. Von der Nouvelle Vague beeinflusst sind "Scene Missing"-Einblendungen zu sehen und jede Menge Linsenreflektionen. Daneben waren auch einige Rauschmittel im Spiel.

White Star

1988, BRD, 92 Min., OV, DCP

Regie: Roland Klick
Darsteller*innen: Terrance Robay, Dennis Hopper, Ramona Sweeney

Im Berlin der frühen 80er Jahre ist Kenneth Barlow ein abgehalfterter Ex-Tourmanager. Den Synthpop-Musiker Moody sieht er als seine letzte Chance, um an frühere Erfolge anzuknüpfen. Dessen Auftritt in einem Berliner Punk-Club wird zu einem Desaster.

Roland Klick drehte mit Hopper in englischer Sprache und ließ ihn von Christian Brückner deutsch nachsynchronisieren. Hopper steckte seinerzeit in einer starken Rauschmittel-Suchtphase, welche die Umsetzung seiner Szenen erschwerte. Heraus kam ein emotionaler Film über Lebensträume und ihr Kollabieren.

Am Donnerstag, 30.01. mit Vorfilm:

HÄNSEL UND GRETEL (Ausschnitt bzw. Testszene)
DE 2024, 6 Min., OV, DCP, Regie: Erik Zühlsdorf, mit Astrid Schulz, Madeline Noéll

Die Hamburger Filmemacher Erik Zühlsdorf, Jan Frers und Laurian-Luis Schymura zeigen ihre Neuverfilmung von Hänsel und Gretel. Anhand einer kurzen Testszene freuen sie sich auf einen kurzen Austausch. Die Szene spielt Ende des Dreißigjährigen Krieges im Jahre 1648. Hänsel und Gretel sind in dieser Version des Grimmschen Märchens zwei Kinder, die vor Krieg, Hunger und der Pest flüchten. Das Drehbuch wurde 2019 mit dem Deutschen Nachwuchs-Drehbuchpreis ausgezeichnet.

Midnight Movie: The Lodge

US/UK, 2019, 119 Min., DCP

Regie: Veronika Franz, Severin Fiala
Darsteller*innen: Riley Keough, Richard Armitage, Lia McHugh, Jaeden Martell

Nach dem Selbstmord ihrer Mutter werden Mia und Aidaan von ihrem Vater eingeladen, Weihnachten mit ihm und seiner neuen Partnerin Grace in einer Berghütte zu verbringen. Familiendynamiken stehen auch in diesem Psychothriller der österreichischen Filmemacher:innen im Mittelpunkt, der sich mit den Themen Trauer, Trauma und Religion auseinandersetzt.

Dokumentarfilmsalon auf St. Pauli: Petra Kelly - Act Now!

DE, 2024, 104 Min., DCP

Regie: Doris Metz

Mit ihrem Kampf für Frauenrechte und Klimaschutz und ihrer internationalen Ausrichtung war Petra Kelly eine politische Ausnahmeerscheinung. Trotz ihres frühen Todes mit 44 Jahren konnte sie der Bonner Republik ihren Stempel aufdrücken. Die filmische Wiederentdeckung einer politischen Aktivistin, die ihrer Zeit weit voraus war und bis heute ein Vorbild für junge Menschen ist, die sich im Umweltschutz engagieren.

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Hörbar: Ohren auf!

2025 bringt eine Veränderung für die Hörbar, die etablierte Konzertreihe, die sich auf experimentelle Formen der Musik konzentriert. Ab Januar wird ein neues Team den Vereinsvorstand übernehmen und weiterhin Konzerte und Veranstaltungen kuratieren, die verschiedene Szenen und Generationen von Künstler*innen miteinander verbinden. Im Laufe des Abends wird sich das neue Team vorstellen, begleitet von einem Konzertprogramm und Gesprächen mit dem alten Team über die Hörbar und ihre Zukunft in der Hamburger Experimentalszene.

Zentraler Treffpunkt für Konsumenten & Produzenten experimenteller Musik

http://www.hoerbar-ev.de